Von Gumbel

Es war eine Posse in drei Akten um die Dokumentation „Auserwählt und ausgegrenzt – der Hass auf Juden in Europa“ und zugleich ein Lehrstück wie heutiger Antisemitismus und seine Abwehr im „hellen“ Deutschland funktionieren. Zudem offenbarte es im Land des „verwalteten Sachverstands“ (Wolfgang Pohrt), dass (vermeintliche) Experten[1] nur dann Sendeberechtigung haben, wenn sie dem Diskurs genehm sind, d.h. diese Einübung gegenseitiger geistiger Verelendung wo Kritik mit Konformität verwechselt wird, eben als solche infrage stellen oder sich nicht daran beteiligen wollen. Hinzu kommt noch die Ebene eines „liberalen Populismus“ (Bernd Stegemann), bei welchem die hierbei auftretenden Herrschaftsverhältnisse im Kampf um die Deutungshoheit verschleiert werden sollen und auf die am Ende nochmals gesondert eingegangen wird.

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Von Gumbel

In Pirna gab es eine Soliaktion für die vom Islamischen Staat (IS) bedrohten Menschen. Neben dem Bild gab es auch eine Stellungnahme (jetzt auch online) dazu von der Pirnaer Autonomen Linken (PAL) zu der Aktion, die mensch unter dem Bild nachlesen kann.

Soliaktion

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von Gumbel

Es fanden zwei Solidaritätsdemonstrationen in Dresden für die Kurd_innen im Nahen und Mittleren Osten statt, insbesondere mit den Volksverteidigungskräften (YPG) und Frauenverteidigungskräften (YPJ) in Kobani. Gleichzeitig richteten sich beide gegen die Bedrohung durch den Islamischen Staat (IS) als neue faschistische Massenbewegung, der schon seit mehreren Wochen versucht, Kobani zu erobern. Die erste angekündigte war am 10.10. und die zweite am 14.10. Eine Zusammenfassung von beiden Demonstrationen.

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Von Gumbel

Egal ob in Golfmonarchien Demonstrationen niedergeknüppelt werden oder man wie in Syrien gleich zum massakrieren übergeht, egal ob die HAMAS mit Raketen auf Israel schießt oder iranische Politiker dem jüdischen Staat direkt mit seiner Auslöschung drohen: Überall sind deutsche Politiker, ihres Zeichens Freunde des Dialogs und des damit einhergehenden Beharren auf Gewaltverzicht, nicht weit. Dass man dabei oftmals Doppelstandards verwendet und den eigenen gesetzten Ansprüchen, wenn man sie so nennen will, hinterherläuft, spielt letztlich kaum eine Rolle.

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Von Roady

Wie man es auch dreht und wendet, geht es um Israel zeigt die deutsche Linke allzuoft ihr hässliches Gesicht(1). Dass dies mitunter antisemitisch motiviert ist, steht außer Frage.  Man muss bloß die steigende Anzahl von Studien zum linken Antisemitismus betrachten, um sich dessen bewusst zu werden(2). Denkt man nur an den versuchten Bombenanschlag auf das jüdische Gemeindezentrum in Berlin am  9. November 1969 in Berlin oder die Selektion von jüdischen Passagieren in Entebbe, wird offensichtlich, dass es noch nicht einmal der Ideologiekritik bedarf um jenen Antisemitismus nachzuweisen. Dass trotz erdrückender Beweislast Teile der Linken dennoch diesen in ihren eigenen Reihen dennoch als etwas Unmögliches verstehen und jeden Verweis auf seine Existenz unter den Genoss_Innen zurückweisen, mitunter den Versuch des Totschlagargumentes wittern, spricht Bände über ihre Ignoranz.
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Von Gumbel

„Die Fähigkeit der Juden, sich selbst zu verteidigen und damit ihre Vernichtung zu verhindern, raubt dem Moral-Guru aus Lübeck den Schlaf.“ – Ari Shavit

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Fünfter und letzter Teil eines Überblicks

Von Gumbel

Das Vorstellen der verschiedenen Protestbewegungen der Staaten im Nahen Osten sollte deutlich machen, dass es anscheinend einen Grundkonsens nach einer Demokratisierung und mehr Freiheiten gibt. Diese Forderungen sind aber bei den meisten äußerst schwammig bzw. diffus formuliert. Gemeinsam haben eher alle Revolutionen die Absetzung der jeweiligen Regime. Schließlich unterscheiden sich die Motivlagen und die Zusammensetzung der Protestbewegungen zum Teil erheblich voneinander. Algerien zeigt dies mit am Besten. Zudem haben sich in den letzten Wochen und Tagen wieder neue Entwicklungen ergeben. Dazu reicht der Blick auf Syrien und Libyen. Im Folgenden eine Zusammenfassung der Ereignisse und Betrachtungen.

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Vierter Teil eines Überblicks.

Von Gumbel

Mit Syrien und Libyen werde ich die Betrachtung der Staaten im Nahen Osten abschließen. Die beiden kommen deshalb am Ende, weil es in den letzten Wochen aus beiden Staaten fast täglich neue Meldungen gab und zudem Baschar Hafiz al-Assad und Muammar Abu Minyar al-Gaddafi mit die schärfsten Despoten des Nahen Ostens sind bzw. es hoffentlich bald waren. Im nächsten Teil erfolgt eine Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse.

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Dritter Teil eines Überblicks.

Von Gumbel

Im dritten Teil geht der Blick auf die „vergessenen“ Staaten, in denen es kurzzeitig zu medienwirksamen Protesten kam, die aber sehr schnell wieder aus dem Fokus der Weltöffentlichkeit verschwunden sind. Die Rede ist hier von Saudi-Arabien, Marokko, Algerien und Palästina. Besonders in Algerien und Marokko gab es schon vor den Revolutionen in Tunesien und Ägypten immer wieder kleinere Protestaktionen, die meist hierzulande so gut wie nie erwähnt wurden. In Saudi-Arabien soll es kleinere bzw. zaghafte Versuche von Protesten gegeben haben und selbst in Palästina rumort es.

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Zweiter Teil eines Überblicks.

Von Gumbel

 

Diesmal wird auf Jemen, Bahrain und Jordanien eingegangen. Angespornt durch die erfolgreichen Proteste in Tunesien und Ägypten kam es in den drei Staaten ebenfalls zu größeren Protesten und Demonstrationen. Die Bewegungen in den einzelnen Staaten sind zueinander heterogen und das gilt gleichzeitig für die jeweiligen Protestierenden bzw. beteiligten Gruppen selbst. Trotz der Forderung nach politischen und demokratischen Reformen unterscheiden sich die jeweiligen Protestbewegungen durch besondere Eigenheiten, was in der folgenden Darstellung zum Ausdruck kommen soll.

 

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