von Gumbel

  Bereits zum 72. Mal jährt sich nun bereits die Bombardierung Dresdens. Das Gedenken hat innerhalb der letzten Jahre eine Transformation vollzogen, welche aber nur Form und nicht den Inhalt berührt. Im Gegensatz zu zwei Jahren PEGIDA, die nur noch ein bestimmtes Klientel anziehen, steht der 13. Februar als eine Art Konsensveranstaltung allen offen, die sich einbringen möchten, egal ob als traditionalistischer Trachtenumzug oder im vermeintlich kritischen Sinne, Dresdens Rolle während des Nationalsozialismus zu benennen und damit der Stadt das Feigenblatt der Aufgeklärtheit zu verleihen. Das Deutsche Ideologie längst zum Exportschlager firmiert ist und keine Grenzen mehr kennt, lässt sich auch am Versöhnungskitsch in der sächsischen Landeshauptstadt dieses Jahr beobachten.

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